Luftstrahlsiebung

Im Prozessschritt Luftstrahlsiebung trennt No Canary die feinen, wertvollen Pulver (die sogenannte Black Mass) von den restlichen Partikeln. Stellen Sie sich einen riesigen „Teesieb“ vor, durch das ein Luftstrom geblasen wird: Das feine Pulver der zerkleinerten Lithium-Ionen-Batterie wird vom Luftstrom durch das Sieb hindurchgezogen, während größere Teilchen wie Folienfitzel oder Reststücke auf dem Sieb zurückbleiben. Wir gewinnen ein hochreines Rohstoffpulver (Black Mass), indem wir es mittels Lufttechnik von Verunreinigungen trennen.

Dieser Schritt sorgt dafür, dass die wertvollen Inhaltsstoffe – Lithium, Nickel, Kobalt, Graphit etc. – am Ende als konzentriertes Produkt vorliegen, frei von störenden Folien oder Kunststoffteilen. Unsere Air-Jet-Sieving-Technologie erhöht somit die Qualität und den Marktwert der recycelten Rohstoffe erheblich und zeigt, wie effektiv und modern unsere Recycling-Anlagen arbeiten.

Wir liefern eine komplette Luftsieb-Einheit, die im Produktmodul unserer Anlage integriert ist. Das Herzstück ist ein Luftstrahlsieb – ein spezielles Siebgehäuse, in dem ein definiertes Feinsieb (z.B. 500 µm Maschenweite) horizontal eingebaut ist. Von unten wird mit einem Hochdruckgebläse ein kontrollierter Luftstrom erzeugt, der die feinen Partikel durch das Sieb saugt oder bläst. Die gröberen Partikel (z.B. Folienschnipsel ~1–5 mm) können wegen ihrer Größe nicht durch die Sieböffnungen, sie bleiben oben liegen und werden am Rand abgeführt. Der feine Staub – die Black Mass, meist <100 µm Partikelgröße – gelangt mit dem Luftstrom in die nachgeschalteten Zyklone und Filter, wo er abgeschieden und gesammelt wird. Wir bieten Recycler/OEMs also ein geschlossenes System an: Ein Feinsieb mit definierter Trennschärfe (oft um ~500 µm) plus ein Luftfördersystem und Staubabscheidung.

Dieses System läuft kontinuierlich: Das Material wird pneumatisch auf das Sieb aufgegeben, und der Luftstrom zirkuliert in einem Kreislauf (die Luft wird nach Filterung zurückgeführt, um keine Emissionen zu haben). Unser Angebot umfasst die gesamte Hardware – Siebmaschine, Gebläse, Zyklon, Filter, Rohrleitungen, Ventile – fertig montiert. Für den Betreiber heißt das: Er erhält hochreine Black Mass im Auffangbehälter und getrennt davon einen Rückstand aus Folienflitter, der weiterbehandelt wird (in unserem Fall geht dieser Rückstand zu einer weiteren Zig-Zag-Sichtung, um Kunststoff- vs. Metallfolien zu trennen). Die Luftstrahlsiebung ist ein zentraler Bestandteil, um die feinen Wertstoffe vom restlichen Materialstrom abzuscheiden – wir bieten ihn als robustes, wartungsarmes Modul in unserer Recyclinglinie an.

Einige wichtige Kenndaten sind:

100-1000 µm

Siebfeinheit (Maschenweite)

> 99 %

der aktiven Masse geht durch das Sieb (Feinanteil) – Black Mass Recovery

< 1,5 %

(Gewichts-%) Metall-/Plastik-Restfolie in Black Mass

50 – 2.000 kg/h

Durchsatz

frei einstellbar

Luftvolumenstrom

0,5 – 5 mm

Material Grobgut (Folien etc.), wird zurückgehalten

geschlossener Luftkreislauf, Unterdruckbetrieb

Betriebsmodus

~ 100 %

Abscheidegrad Zyklon+Filter (kein Staub entweicht; Staubabscheidung Gesamt > 99,9 %)

* Referenzmessung mit Panasonic NCA 21700 (TESLA Model 3) nach Trocknung bei 40°C für 30 Minuten mit der No Canary-Technologie. Gerne können Sie Ihre eigenen Batterien an unserem Standort testen!

automatisch intervallgesteuert

Filterabreinigung (Druckluft-Pulse)

ca. 20 – 40 µm

Material Feinpulver – D50 (Graphit, Metalloxide) – gut abscheidbar im Zyklon/Filter

Drucküberwachung, Explosionsdruckfeste Ausführung optional, O₂-Sensor falls inertisiert

Sicherheitsfeatures