Zweite Delaminierung / Folien-Delaminierung für Produktionsausschuss
Neben dem Recycling kompletter Batterien bietet No Canary auch eine Lösung für die Verwertung von Produktionsausschuss aus der Batteriezellfertigung. Konkret geht es um die Folien-Delaminierung: Wir können beschichtete Elektrodenfolien (z.B. Ausschussrollen oder Verschnitte von Lithium-Ionen-Batterie-Herstellern) so bearbeiten, dass die wertvollen Beschichtungsmaterialien – also aktive Massen wie Lithium, Nickel, Kobalt (auf Aluminiumfolie) oder Graphit (auf Kupferfolie) – abgelöst und zurückgewonnen werden.
No Canary erschließt nicht nur den Markt des End-of-Life-Recyclings, sondern auch den großen Sektor der Produktionsabfälle in Gigafactories. Unsere Technologie holt aus den scheinbar „wertlosen“ Resten der Zellproduktion fast 100 % Rohstoffe zurück, die direkt wieder in den Herstellungsprozess eingespeist werden könnten. Wir bieten hier also eine High-Tech Recyclinglösung an, die bereits bei der Batterieherstellung ansetzt und wirtschaftliche wie ökologische Vorteile schafft – ein starkes Zeichen an alle, die in nachhaltige Anlagenbau-Lösungen investieren wollen.

Wir liefern ein spezielles Delaminierungs-Modul für Batteriehersteller oder Recycler, das gezielt auf beschichtete Metallfolien (Kathoden- und Anodenfolien) ausgelegt ist. Dieser Prozessschritt kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn reines Elektrodenmaterial ohne Gehäuse oder Separator verarbeitet wird, wie es in der Zellproduktion als Ausschuss anfällt. Unsere Anlage kann zum Beispiel Randabschnitte von Folienrollen, fehlbeschichtete Chargen oder überlagerte Elektroden verarbeiten. Was wir genau anbieten: Das Modul zerkleinert die Folien zunächst mechanisch in passende Stücke, falls sie nicht schon klein sind. Dann werden die Stücke in der Delaminationsmühle so behandelt, dass die Aktivmaterial-Schicht von der Folie abplatzt. Im Prinzip ähnlich wie im Batterieprozess, nur dass wir hier meist keine flüssigen Elektrolyte haben, sondern „trockene“ frische Beschichtungen mit Binder. Unser System entfernt diese Beschichtung – sei es Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid (auf Al-Folie) oder Graphit/Si (auf Cu-Folie) – nahezu vollständig von den Metallfolien. Anschließend trennen wir die entstandene Pulverfraktion (aktives Material) von den nun blanken Folienschnipseln.
Dies geschieht z.B. mittels Luftklassierung oder Siebung, ähnlich wie beim regulären Prozess, aber ggf. mehrstufig. Das Resultat: Der Kunde erhält hochreines Aktivmaterial-Pulver (was quasi Black Mass entspricht, aber ohne Elektrolytverunreinigung) und saubere Metallfolie (Aluminium- oder Kupferstücke), die wieder eingeschmolzen oder sogar direkt als Sekundärfolie aufgearbeitet werden kann. Wir bieten also OEMs eine Möglichkeit, ihren Produktionsabfall direkt wieder in die Produktion zurückzuführen oder in Wertstoffe zu verwandeln – und recyclern eine Anlage, um diesen speziellen Abfallstrom zu behandeln. Im Lieferumfang sind alle notwendigen Komponenten: Zerkleinerer (falls nötig), Mischer/Delaminator, Trennsiebe/Zig-Zag-Sichter, pneumatische Förderung, etc., angepasst an Ausschussmaterial. Das Modul kann eigenständig laufen oder in eine bestehende Linie integriert werden.